Powerchords lernen -
leicht gemacht

Als Gitarrist oder Gitarristin ist es ein absolutes Muss, Powerchords zu beherrschen. Mit nur wenig Aufwand und Übung kannst du aus einem einfachen Dur-Akkord einen vollen und kraftvollen Sound erzeugen. Wenn du schnell und effektiv die Kunst des Powerchord-Spiels erlernen möchtest, biete ich dir meine ultimative Anleitung an.

In dieser Anleitung werde ich dich Schritt fĂŒr Schritt durch Anleiten, um Powerchords auf der Gitarre zu spielen. Du wirst lernen, wie du Akkorde mithilfe von nur zwei Saiten erstellen kannst, um einen vollen Klang zu erzeugen. Außerdem zeige ich dir, wie du diese Technik anwenden kannst, um beliebte Rocksongs zu spielen.

Mit dieser Anleitung wirst du auch das Powerchord-Spiel in kĂŒrzester Zeit verstehen und deine Skills auf der Gitarre auf die nĂ€chste Stufe bringen. Egal ob du ein AnfĂ€nger oder ein fortgeschrittener Spieler bist, meine Anleitung bietet dir alle Informationen, die du benötigst, um Powerchords sicher und effektiv zu spielen.

Was sind Powerchords?

Powerchords sind fĂŒr dich eine super Gelegenheit, um einen rockigen und verzerrten Sound zu erzeugen. Sie sind Ă€ußerst einfach zu lernen und eignen sich perfekt fĂŒr Spieler jedes Skill-Levels. Das liegt daran, dass Powerchords aus lediglich drei Tönen bestehen und eine eher simple Griffweise besitzen.
Sobald du diese Griffweise verinnerlicht hast, kannst du den Powerchord auf den richtigen Grundton anwenden und so jeden erdenklichen Akkord in seiner einfachsten Form spielen. Du musst den Powerchord also nur auf die gewĂŒnschte Tonhöhe verschieben und schon kannst du loslegen.

Powerchords auf E- und A-Saite

Powerchords unterscheiden sich in 2 Arten: die eine wird auf der tiefen E-Saite und die andere auf der A-Saite gespielt.

Powerchords auf der E-Saite werden deswegen so definiert, weil der Grundton auf der E-Saite liegt. Der Zeigefinger (1. Finger) wird auf der E-Saite platziert, wĂ€hrend der Ringfinger (3. Finger) zwei BĂŒnde weiter auf der A-Saite und der kleine Finger (4. Finger) auf der D-Saite liegt.

Powerchords auf der A-Saite werden deswegen so definiert, weil der Zeigefinger (1. Finger) auf die A-Saite gelegt wird, wĂ€hrend der Ringfinger (3. Finger) zwei BĂŒnde weiter auf der D-Saite und der kleine Finger (4. Finger) auf der G-Saite platziert wird.

Um ganz korrekt zu sein, handelt es sich hierbei gar nicht um ein Akkord, denn fĂŒr einen Akkord benötigen wir 3 Töne! Wir spielen doch aber 3 Töne, oder? Ja und Nein, denn der 1. Finger greift das Intervall Prime (welches der Namensgeber des „Akkords“ ist. Bsp.: C-Dur ist es das C. A Moll wĂ€re es das A)

Der Ringfinger greift die sogenannte „Quinte“ und dieses Intervall ist auch der tragende Faktor bei den Powerchords. Die Quinte ist nĂ€mlich, fĂŒr den breiten und vollen Klang eines Akkordes zustĂ€ndig.

Der kleine Finger greift die „Oktave“ und die Oktave ist letztlich derselbe Ton wie der Grundton, bloß eben 12 Halbtonschritte höher.

Letztlich spielen wir sogar nur 2 Töne und hÀufig wird es auch so gemacht. Den Powerchord, mit nur 2 Fingern, findet man heute besonders hÀufig mit im Modern Metal wieder.

Um einen vollstĂ€ndigen Akkord zu erhalten, mĂŒssten wir das Intervall „Terz“ dazu holen. Die Terz ist nĂ€mlich fĂŒr das sogenannte Tongeschlecht verantwortlich, also ob ein Akkord ein Dur (große Terz) oder ein Moll (kleine Terz) Akkord ist.

Wenn wir das machen wĂŒrden, wĂ€ren wir aber auch ganz schnell bei den Barre Akkorden und darum geht es jetzt nun mal nicht, denn wir wollen Power und die Terz wĂŒrde alles etwas zu weich klingen lassen. (Das kann ja notfalls der Bass ĂŒbernehmen)

Beim Spielen von Powerchords ist es, außerdem wichtig zu beachten, dass nur die Saiten gespielt werden sollten, die man auch gerade greift. Daher sollten keine Leersaiten beim Spielen von Powerchords berĂŒcksichtigt werden.

Starten: Powerchords endlich spielen!

Um zu bestimmen, an welchem Bund man einen Powerakkord wie beispielsweise den F-Dur spielen möchte, benötigen wir eine Griffbretttabelle. Die Griffbretttabelle fĂŒr Powerchords gibt uns wertvolle Informationen darĂŒber, wo der jeweilige Grundton auf dem Griffbrett zu finden ist.

Im Eigentlichen brauchen wir also nur 2 Griffdiagramme, um Powerchords zu spielen.

Einmal fĂŒr den Zeigefinger (Prime) auf der E Saite.

Und einmal fĂŒr den Zeigefinger (Prime) auf der A-Saite.

Als NĂ€chstes mĂŒssen wir natĂŒrlich wissen, auf welchen Saiten welche Töne liegen, dafĂŒr habe ich euch einmal diese Übersicht angefertigt:

Hier eine Version der TonĂŒbersicht, die mit “b” anstatt “#” ist:

Powerchord Beispiel #1 (Video)

Wir wollen einen D-Powerchord spielen und das ist uns genau 2x möglich, denn wir könnten einmal den D-Powerchord im 10. Bund auf der E-Saite spielen, als auch im 5. Bund auf der A-Saite.

Powerchord Beispiel #2 (Video)

Wir wollen jetzt den G-Powerchord spielen, das ist ebenfalls 2x möglich. Einmal auf der E-Saite im 3. Bund und das andere Mal, auf der A-Saite im 10. Bund.

Powerchords haben in der Musik eine lange Tradition. Seit es die E-Gitarre gibt, kommt kaum ein Rocksong ohne die Verwendung von Powerchords aus. Es gibt unzĂ€hlige Lieder, in denen Sie Powerchords finden können und die sich perfekt zum Üben eignen.

Wenn Ihr erst einmal mit dem Spielen von Powerchords beginnt, könntet ihr euch mit den folgenden vier einfachen Beispielen vertraut machen:

  • “Smoke on the Water” von Deep Purple: Dieser Song ist ein echter Klassiker und besteht aus einem einfachen Riff, das fast ausschließlich aus Powerchords besteht. Perfekt fĂŒr AnfĂ€nger!

  • “All the Small Things” von Blink-182: Ein weiterer Klassiker der Pop-Punk-Musik, bei dem Powerchords eine wichtige Rolle spielen. Auch hier ist das Riff einfach zu spielen und eignet sich hervorragend zum Üben.

  • “Brain Stew” von Green Day: Bei diesem Song wird fast der gesamte Song aus Powerchords gespielt. Das Riff ist zwar etwas schneller, aber trotzdem nicht allzu schwierig zu spielen.

  • “Enter Sandman” von Metallica: Ein weiterer Klassiker, der aus einer Kombination von Powerchords und Palm Mutes besteht. Das Riff ist etwas anspruchsvoller, eignet sich aber perfekt fĂŒr fortgeschrittene Spieler.

Diese vier Beispiele sind nur der Anfang. Es gibt unzÀhlige weitere Songs, bei denen Powerchords eine wichtige Rolle spielen. Probieren Sie es aus und finden Sie heraus, welche Songs am besten zu Ihrem Spielstil passen!

Fazit - Powerchords lernen


Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Powerchords eine einfache und effektive Methode sind, um einen rockigen und verzerrten Sound auf der Gitarre zu spielen. Mit nur wenigen Griffen auf dem Griffbrett könnt ihr jeden erdenklichen Akkord in seiner einfachsten Form spielen.

In diesem Artikel haben wir uns also mit den Grundlagen von Powerchords auseinandergesetzt und verschiedene Griffdiagramme vorgestellt, um euch den Einstieg in das Powerchord-Spiel zu ermöglichen.

Außerdem habe ich einige einfache Songs genannt, die sich hervorragend zum Üben von Powerchords eignen. Egal ob AnfĂ€nger oder fortgeschrittener Gitarrist oder Gitarristin, mit etwas Übung könnt Ihr schnell die Powerchords nutzen und sie in euer Spiel integrieren.